Alte Meister II – Raum
Freitag, 16. September 20 Uhr
Matthias Lorenz, Violoncello
Matthias Lorenz spielt und kommentiert Werke von Iannis Xenakis, Peter Ablinger und Robin Hoffmann. Nach dem Prolog im Jahr 2014 findet auch das zweite reguläre Konzert der Reihe Alte Meister wieder im GEH8 statt.
Matthias Lorenz stellt hier „nomos alpha“ von Iannis Xenakis aus dem Jahr 1964 in den Mittelpunkt. Ein Werk, das von einem abstrakten Hintergrund ausgehend, Urgewalten der Musik mobilisiert. Ein Werk, das Klänge – anders als wir es sonst vielleicht gewohnt sind – vor allem räumlich zueinander stellt (statt sie melodisch oder harmonisch zu sortieren). Es gibt oben und unten, es gibt vorne und hinten und Bewegungen, die sich dementsprechend als rechts und links verstehen lassen.
Zwischen den beiden Aufführungen dieses „Alten Meisters“ am Anfang und Ende des Konzertes stehen zwei Stücke aus unserem Jahrhundert: In Robin Hoffmanns „Schleifers Methoden“ geht es natürlich um den resultierenden Klang, er entsteht aber durch eine sehr sorgfältige Erforschung des Raumes um das Cello. Peter Ablinger schließlich, dessen Stück „In G“ im Rahmen dieses Konzertes uraufgeführt wird, geht vom Klang in seinem Atelier aus, der abstrahiert auf dem Cello mit einer Zuspielung akustisch „abgebildet“ wird. Ein Bild, das sich gleichzeitig mit dem akustischen Bild des Aufführungsraumes vermischt und überlagert.
Drei sehr unterschiedliche musikalische Zugriffe auf den Begriff Raum sind an diesem Abend zu hören: Der abstrakte Tonraum, der Raum ums Cello und Raum als Innenraum.
Impressionen vom Konzert:
Eintritt: 10 € / erm.: 6 €