Gruppenausstellung: OBSERVING SYSTEMS – vom Beobachten und Beobachtet werden (Axel Obinger, Berlin, zu Gast in der GEH8)

Observing Systems bezeichnen Systeme, die zielgerichtet und systematisch grundlegende oder ergänzende Erkenntnisse einholen. Oftmals verdeckt arbeitend, können sie sowohl menschlicher als auch technischer Natur sein. Die Vorgänge, zahlreiche Ausformungen und Resultate, die sich im Prozess des Beobachtens offenbaren, sind Ausgangspunkt vieler gesellschaftlicher und philosophischer Fragestellungen, mit denen sich die KünstlerInnen des Berliner Projektraumes Axel Obiger auf sehr unterschiedliche Weise befassen.

Dabei steht die Mehrdeutigkeit des Begriffs zwischen der Systematik des Beobachtens, dem Prozess der Beobachtung selbst und das Beobachtet werden im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzungen:

Ist der Beobachter / die Beobachterin eines Systems ein Teil dessen oder gar seine Verkörperung? Oder steht er/sie außerhalb des Systems und kann unbeeinflusst analysieren und Entscheidungen treffen? Welchen Raum nehmen Leerstellen zwischen Körper und Verkörperung im Informationszeitalter ein, welche eingeschriebenen Rollen und Muster können in diesem Prozess entstehen und wie bilden diese sich ab? Was entsteht, wenn Systeme miteinander kombiniert werden und wie arbeiten solche Systeme eigentlich? – Dies sind nur einige der Fragestellungen, denen sich die KünstlerInnen in der Ausstellung widmen.

Axel Obiger Berlin wurde 2009 gegründet und versteht sich als Plattform für gesellschaftlich relevante Fragestellungen und deren Reflexion in künstlerischen Werken, Projekten und Handlungen. Neben monatlich wechselnden Duo- und kuratierten Gruppenausstellungen stellt auch die Kollaboration und der künstlerische Austausch mit unterschiedlichen Projekträumen im In- und Ausland ein wesentlicher Bestandteil dar.

Die Gruppenausstellung OBSERVING SYSTEMS ist der erste Teil einer Kollaboration zwischen Axel Obiger Berlin und KünstlerInnen der GEH 8. Sie nimmt thematisch Bezug auf das Jahresthema der GEH8:  We are all in this together. Ein zweiter Austausch wird in Berlin folgen.

Beteiligte Künstler/-innen:

Liz Dawson, Thilo Droste, Vivian Eckstein, Saeed Foroghi, Nathalie Grenzhaeuser, Harriet Groß, Andrea J. Grote, Yuki Jungesblut, Gabriele Künne, Matthias Moravek, Enrico Niemann, Maja Rohwetter und Hans-Peter Stark.

Organisator/-in; Kurator/-in:

Kuratorisches Team: Liz Dawson, Nathalie Grenzhaeuser, Andrea J. Grote, Yuki Jungesblut und Hans-Peter Stark

 

Vernissage: Samstag, 26. April 2025, 16-20 Uhr
Dauer: 26. April – 11. Mai 2025
Öffnungszeiten: 27. April., 1./2./3./4./8./9./10./11. Mai 2025, jeweils von 15-19 Uhr
Wo: GEH8 Halle

(Titelbild: Nathalie Grenzhaeuser, Arctic research, Radar balloon for atmospheric research, 2016, archival fine art print, 36 x 45 cm)