Matthias Lorenz – Cello solo

Donnerstag, 18.09.2014, 19:30 Uhr

Alte Meister

1960 komponierte Bernd-Alois Zimmermann die „sonate für cello solo“, die Siegfried Palm im gleichen Jahr uraufführte. Für die Celloliteratur markiert das einen Einschnitt, seitdem haben nahezu alle Komponisten für Cello solo komponiert. Gleich im ersten Jahrzehnt entstand eine Reihe von Stücken, die man mittlerweile als Klassiker bezeichnen kann. Neben Zimmermanns sonate sind dazu „nomos alpha“ von Iannis Xenakis, „Pression“ von Helmut Lachenmann und „Glissées“ von Isang Yun zu rechnen.

In der Reihe „Alte Meister“ werden diese Stücke im Mittelpunkt jeweils eines Konzertes stehen. Wie schon bei der Vorgängerreihe „Bach.heute“ ist das Ziel, durch das Programm einen Kontext zu schaffen, der einen veränderten Zugang zu diesen Stücken ermöglicht. Dazu ist vor allem eine genaue Analyse dieser Werke nötig, nicht nur unter dem Gesichtspunkt, was die Komponisten damals damit erreichen wollten, sondern auch, wie man ein halbes Jahrhundert später auf die Stücke schauen könnte.

Nach einem Auftaktkonzert mit den 4 Meisterwerken wird Jahr für Jahr eines der Stücke der Schwerpunkt eines Programmes. Es steht am Anfang und Ende des Konzertes und bestimmt auch den Titel des Abends. Das Ausgangsstück und dieser Titel stellen den doppelten Referenzpunkt dar, an dem sich Komponisten orientieren sollen, denen für die Reihe ein neues Stück für Cello solo in Auftrag gegeben wird. Zu altem und neuem Stück tritt jeweils noch ein bestehendes Werk aus der Zwischenzeit.

Das alte Stück wird zum Anfang zunächst unkommentiert erklingen, im Laufe des Konzertes werden dann aber Besonderheiten sowohl dieses Werkes als auch der anderen Stücke und damit auch ihrer Zusammenstellung kommentiert und an Beispielen verdeutlicht.

Auftakt (2014)

Bernd-Alois Zimmermann: sonate (1960)

Iannis Xenakis: nomos alpha (1964)

Helmut Lachenmann: Pression (1969)

Isang Yun: Glissées (1970)

 

Eintritt: 8,- / 5,- (erm.)

http://www.matlorenz.de

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