5. Verstärker Kunst-Film-Festival: teilnehmende Beiträge
Die Auswahl steht! Hier findet ihr alle Teilnehmer/-innen unseres 5. Verstärker Kunst-Film-Festivals, das am 07. Oktober 2023 in der GEH8 stattfindet.
Programm
Samstag, 07. Oktober 2023
Internationale Kurzfilme/Deutsche Kurzfilme + Preisvergabe
mit Galashow
Beginn: 19 Uhr
Wo: GEH8
Eintritt frei! / Spenden sind willkommen.
TEILNEHMER/-INNEN
Bauhaus-Universität / Weimar:
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ANNELIESE JOHN & SARAH HORN mit POSENWECHSEL
Alice ist Mitte 20 und arbeitet als Schaufensterfigur in einem Kleidungsgeschäft. Inmittes ihres von Kokurrenzkämpfen geprägten Berufslebens sehnt sie sich nach Veränderungen, als plötzlich eine heimliche Bewunderin den Alltag hinter der Scheibe aufwirbelt.
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CLAUDIUS SEITER mit ROTATIONEN DER SAALE
Es handelt sich um eine Dokumentation des Wasserkraftwerks Döbritschen an der Saale im Norden Thüringens. Zu sehen ist der Prozess der Wasserreinigung sowie der Stromerzeugung durch das vorbeifließende Wasser. Das rotierende Eigenleben der Maschinerie wird dem konstanten Fluss der Saale gegenübergestellt und gleichzeitig wird die Symbiose aus beidem gezeigt. Wasser und Maschine bedingen einander an diesem Ort, wo Natur und Menschengemachtes, industrielles ineinander verschmelzen.
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KATHARINA MÄNZ mit POROUS
Dunkle Materie kriecht von einer Seite zur anderen. Materialien verwandeln sich in Fluidität. Ein Sickern und Tropfen ist zu hören, eine körnige Textur taucht auf. Leise Worte schleichen sich in die Ruhe. Eine Collage aus Strukturen und Materialitäten setzt sich langsam zusammen, öffnet ihre Poren und fließt in den Boden.
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HFBK Dresden:
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AA FILMS mit INSTRUCTIONS ON HOW TO WALK AMONG THE ONES WHO REST
Die künstliche erzeugte Stimme eines Kindes gibt Anweisungen, wie man sich auf einem Friedhof, unter den dort Ruhenden, zu verhalten hat. Sie gibt Rat, wie man mit der Angst, die aufkommt, wenn Stille und Dunkelheit eintreten und man ganz allein ist. Das Motiv dieses Kurzfilmes ist die Fähigkeit unseres inneren Kindes, die Angst vor dem Tod in ein Bedürfnis mit der Welt des Unsichtbaren zu verwandeln, die uns auf eine Reise zu den Grenzen des Fantastischen führt.
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JONAS FREUDENBERGER mit KLIPP-KLAPP
Ein Haus verbrennt im Moment, in dem es repariert wird. Ein Dialog vergeht im Augenblick des Vorbeigehens.
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HGB Leipzig:
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LISA SCHMIDT mit EVROS
EVROS ist eine Tanzperformance an der griechisch-türkischen Grenze. Illegale Grenzübertritte, gewalttätige Pushbacks, Menschenrechtsverletzungen. Der Tänzer ist Ayinde. 11 Jahre nach seiner eigenen Flucht, das erste Mal wieder an diesem Ort. Tanzend. Jede Szene ein One-Take. Fliegensurren und Wellenrauschen in der sommerlichen Landschaft, Schüsse im Hintergrund, während Ayinde tanzt und ich filme.
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SIJO CHOI KIM mit GUT INTEGRIERT (OmU)
Der Untertitel, eine zusätzliche grafische Informationsebene, die bei fremdsprachigen Filmen zum Verständnis der Originalsprache dient, entführt den Film und erzählt eine Geschichte über sich selbst.
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SOFI MCHEDLISHVILI mit ZEITKAPSEL
ZEITKAPSEL erkundet tiefgreifende Themen der menschlichen Existenz. Der Kurzfilm stellt eine metaphorische Reise durch das Leben, den Tod und die Natur dar. Dabei werden die Fragen nach dem Sinn des Lebens, Angst, Dunkelheit und dem unaufhaltsamen Lauf der Zeit aufgegriffen. Er reflektiert über das, was es bedeutet Mensch auf der Erde zu sein.
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Burg Giebichenstein:
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HANNAH-FREDERIKE ECKINGER mit DIE TANTE
Es geht um eine Begegnung zwischen mir und meiner sehr gläubigen Tante.
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LISANN GREINER-BECHERT mit WINDPARK HOLLEBEN: EIN LICHTSPIEL BEI NACHT
Allseits bekannt und doch ein Mysterium: Wiras. Die flugunfähigen Dreiflügler kann man in der sachsen-anhaltischen Landschaft vielerorts entdecken. Durch ihre enorme Größe sieht man sie bereits von Weitem, vor allem entlang Schnellstraßen und Autobahnen sind einige Schwärme zu beobachten. Doch kaum jemand wagte bislang einen näheren Blick in de Lebensraum dieser faszinierenden Riesen. Die Reportage gibt Aufschluss über die zarten Wesen im Windpark und verbindet dabei atemberaubende Naturaufnahmen mit noch nie gesehenen Detailblicken.
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Kunsthochschule Berlin Weißensee:
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BELEN RESNIKOWSKI mit AWICHA
“Awicha” erforscht die Bindungen der Vorfahren, inspiriert von “Achachila”. (Aymara für heilige Berge). Das Video befasst sich mit Familiengeschichten, Leben, Tod, Abschied und den emotionalen Auswirkungen der Migration über Kontinente hinweg und verbindet sich mit Landschaften. Eine flüchtige Reise der Sehnsucht und der Essenz des Landes.
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UdK Berlin:
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JAKOB EREK SEN mit SUN
Diese Arbeit setzt sich mit der Sonne aus verschiedenen Perspektiven auseinander. Zu Beginn mit einer anthropozentrischen Perspektive: Industrie, die der Energie der Sonne entspringt und Licht, Elektrizität und Religion. Daraufhin weitet sich der Blick: Die Licht und Leben spendende Sonne, kann dieses sehr schnell wieder nehmen. Schließlich geht es um unsere Wahrnehmung und um Zeit. Die Installation besteht aus eine gehängten Projektionsfläche und einem auf dem Boden stehenden (leeren) Gas-Heizstrahler.
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PAULINE PYRAS, NORA VEISMANN UND ALINA ABBERGER mit SCHUTZKÖRPER
Schutzkörper! Stoffe werden zu Schutzobjekten. Sie umgeben den verletzlichen Körper und versuchen diesen zu schützen. In der Beziehung zwischen schützenden Stoffen und dem menschlichen Körper kommt es zur Zerstörung und Ablegung dieses vermeintlichen Schutzes. Ein Akt der Selbstzerstörung.
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Universität Greifswald:
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LAURA SCHÖNING mit DAYS OFF
Dieses Projekt beginnt als Dialog mit der künstlichen Intelligenz über das Thema Ruhe und Freizeit, um dann tiefer in Fragen der Pflegearbeit, Erschöpfung und Arbeitsverteilung einzutauchen. Durch die Kombination von nicht-menschlich generiertem Bildmaterial mit meinem persönlichen Smartphone-Filmarchiv möchte ich die dynamische Beziehung zwischen Mensch und KI erkunden, die sowohl durch Nähe als auch durch Distanz gekennzeichnet ist. Das Projekt soll eine Reflexion über die Grenzen der KI bieten, während ich meine eigenen Grenzen erforsche.
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In Kooperation mit:
Prof. Pietro Alex Marra
Professor of Digital Video at the Accademia di Belle Arti di Firenze.
Mehr Infos zum Verstärker Film-Festival gibt es hier!
Projektleitung:
Michael Merkel & Tiziana Foit
Foto: pidelta.de